Im Winter kannst du das Futterangebot etwas optimieren, um eure Fellnasen noch glücklicher zu machen. Nur wie? Einige sagen, Katzen fressen im Winter weniger. Andere sagen, sie benötigen zur kalten Jahreszeit mehr Futter. Was ist denn nun richtig?
Schnelle Antwort im Video, Details im Text.
Schnell-Info: Fressverhalten im Winter
Wohnungskatzen vs. Freigänger wer frisst im Winter mehr?
Bei tiefen Temperaturen wird mehr Energie benötigt, um die Körpertemperatur aufrecht zu halten. Vor allem Freigänger, die viel draußen sind, verbrauchen mehr Energie.
Vom natürlichen Rhythmus her fressen sich Katzen einen Winterspeck an. Egal, ob Freigänger oder Wohnungskatzen, beide fressen in dieser Jahreszeit auf Vorrat.
Gleichzeitig sind sie im Winter weniger aktiv. Sie verfallen zwar nicht in einen Winterschlaf, sie laufen aber weniger herum und warten, bis es wieder wärmer wird. Es liegt die sogenannte Wintermüdigkeit vor. Katzen sind plötzlich super Schlafmützen und schlafen einige Stunden mehr.
Wohnungskatzen, die dauerhaft in beheizten Räumen wohnen, verbrauchen im Winter nicht mehr Energie, als sonst auch. Es ist eher das Gegenteil der Fall. Sie bewegen sich weniger. Dennoch haben sie nicht weniger Hunger, da sie sich auf niedrigere Temperaturen einstellen.
Die natürlichen Gegebenheiten sind eigentlich ideal. Sie benötigen mehr Energie, um sich zu bewegen, wofür sie mehr Nahrung suchen müssen. Diese ist aber im Winter schwieriger zu bekommen. Also noch mehr anstrengen? Nicht unbedingt, denn da kommt die Wintermüdigkeit ins Spiel. Einfach mehr schlafen und somit weniger verbrauchen.
Gewichtszunahme im Winter
Durch weniger Bewegung bei gleicher Futtermenge kommt es bei Stubentigern zur Gewichts-Steigerung.
Bei Freigängern ist dies kein allzu großes Problem. Der zusätzliche Winterspeck schützt, wenn sie – dann doch mal herausgehen – vor Kälte. Und im Frühling werden die überschüssigen Funde, auf den wieder längeren Streifzügen schnell abtrainiert.
Bei Wohnungskatzen ist es ein ernst zu nehmendes Problem. Zwar gibt es Studien, die besagen, dass die natürliche Steigerung der Fressmenge, langfristig zu keiner Gewichtszunahme führt. Nur das Problem ist der Mensch. Sie gehen im Winter weniger raus und haben mehr Zeit, um Leckerli zu verteilen. Unbewusst fütterst du eine größere Menge. Die Katzen werden ruhiger und fressen mehr. Was die Folge ist, kannst du dir denken …
Passe daher die Anzahl der Kalorien etwas, an der winterlichen Bewegungsfaulheit an.
Kontrolliere in regelmäßigen Abständen das Gewicht. Sind sie zu schwer, passe das Futterangebot an. Die gesündere Alternative: mehr Sport!
Bevor ihr jetzt verzweifelt vor der schlafenden Katze herumspringt, wartet, bis sie sich von sich aus bewegt. Zum Beispiel fängt ihr sie auf dem Weg zum Futterplatz ab und spielt mit ihr. Denn eine Möglichkeit den Winterspeck entgegenzuwirken, ist nun mal Bewegung. Die Katze ist glücklich, dass du mit ihr spielst und die zusätzliche Bewegung führt zu weniger Gewichtszunahme. Nur wie beschäftigst du Katzen? Hier geht es zu den → top Beschäftigungsmöglichkeiten.
In dem Sinne eine schöne Winterzeit.
Quellen:
u. a.: Fressnapf, Einfachtierisch, Wamiz