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Katzen Barfen für Anfänger – Bedeutung & Nachteile

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Katzen Barfen für Anfänger – Bedeutung & Nachteile

BARF: Eine womöglich artgerechte Ernährungsform für Katze und Hund? Jede Katzenbesitzerin macht sich Gedanken, wie Katzen richtig zu füttern sind. Heute schauen wir uns das Thema Katzen Barfen genauer an.

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Schnell-Info: Katzen Barfen

  • Beim Barfen wird rohes Fleisch verarbeitet, statt eine Dose zu öffnen.
  • Es ist – wenn du es richtig machst – eine sehr natürliche und artgerechte Ernährung. Bedenke, dass der Aufwand hoch ist und dir auch Fehler passieren könnten, die deiner Katze schadet.
Lese mehr im Text
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Was ist „Katzen-Barfen“, welche Bedeutung hat es?

BARF steht für „Bone and raw food“ oder „biologically appropriate raw foods“. Frei übersetzt: „Biologisch artgerechte Roh-Fütterung“.

Es ist Katzenfutter, das aus komplett rohem Fleisch besteht. Das Fleisch wird nicht angebraten, sondern roh, wie es (fast) in der Natur vorkommt, gefüttert.

Pro und Contra Katzen Barfen – Ja oder Nein?

Pro (Ja):

  • Artgerechte, natürliche Ernährungsform
  • (Oft) gesünder

Contra (Nein):

  • Mögliche Bakterien, Würmer und Parasiten im rohem Fleisch
  • Hoher Aufwand
  • Vorwissen nötig
  • Höhere Verantwortung

Katzen Barfen artgerecht oder voll mit Bakterien?

Viele halten Barfen für eine artgerechte Ernährung. Da Katzen Raubtiere sind und in der Natur auch nicht erst den Grill anschmeißen, ist es eine sehr natürliche Art, Katzen zu füttern. Das Futter ist noch einen Schritt „lebendiger“ als das bekannte Dosen-Fertigfutter.

Trocken- & Nassfutter ist eine relativ neue Erfindung. 1958 kam das erste Dosenfutter auf dem Markt. Einige sind der Meinung, dass sich der Katzenkörper noch gar nicht auf die „neue“ Ernährungsform umgestellt hat. Es ist ein langer Prozess, sich an Fertignahrung zu gewöhnen.

Für Klugscheißer: Katzen fressen lieber Futter, das aus circa 60 % Protein, 30 % Fett und circa 10 % Kohlenhydraten besteht. Fleisch mit Maus ähnlicher Zusammensetzung ist einfach etwas anderes, als Dosenfutter.

Rohes Fleisch ist danach deutlich gesünder. Wären da nicht die Bakterien, weshalb Barfen in der Kritik steht. Der Grund: Für Menschen ist rohes Fleisch ungesund. Es kann zu Infektionen führen. „Für Katzen muss das dann auch nicht gut sein!“

Fleisch für den menschlichen Verzehr durchläuft mehrere Tests. Es wird auf mögliche Krankheitserreger, Parasiten und Würmer etc. untersucht. Allerdings besitzt, vom Menschen verarbeitendes Fleisch eine viel höhere Keimbelastung als eine „frische“ Maus. Ist die Bakterienkonzentration zu hoch, wird es auch für Katzen gefährlich.

Deshalb verabreiche nur hochwertiges Fleisch.

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Katzen Barfen für Anfänger ist mit viel Aufwand verbunden

Ein weiterer Nachteil ist der vor allem am Anfang erhöhte Zeitaufwand.

Ein individueller Ernährungsplan ist nicht schnell erstellt. Dieser muss auf die jeweilige Katze angepasst sein.

Eine ausgewogene Ernährung ist vonnöten, die alle Bedürfnisse der Katze abdeckt. Sonst treten womöglich Mangelerscheinungen auf.

Um sich einen genauen Ernährungsplan zu erstellen, ist es ratsam, sich zunächst zu informieren. Es ist gut, zu wissen, welche Nährstoffe und Vitamine wichtig sind.

Des Weiteren beachte den Zustand deiner Katze. Gibt es Allergien? Eine ältere Katze benötigt womöglich anderes Futter. Informiere dich vorher in Fachbüchern und kläre es mit deinem Tierarzt ab.

Katzen Barfen für Anfänger – Hast du noch ein Ekelgefühl?

In der Natur fressen sie das komplette Beutetier auf. Also mit Herz, Leber, Fell und Co. Ein fertiges Schnitzel wäre auf Dauer zu einseitig.

Für viele ist dies ein K.-o.-Kriterium. Wenn du kein extremer Fleischesser bist, kostet es schon ziemlich viel Überwindung. Es ist eben nicht so handlich, wie aus der Dose oder Tüte.

Wenn du keine Zeit hast …

  • jeden Tag genau die Menge abzuwiegen,
  • es fertig zuzubereiten,
  • sich einzulesen, sich ausgiebig zu informieren,
  • den Gesundheitszustand abzuchecken,
  • und ein Problem mit der Zubereitung von Fleisch, Knochen, Leber etc. hast,

… lässt du lieber die Finger davon.

Du kannst sehr viel dabei falsch machen und deine Katzen womöglich schaden. Klingt sehr abschreckend? Soll es auch. Mit der Fütterung übernimmst du eine hohe Verantwortung. Diese musst du dir bewusst vor Augen führen. Nicht nur beim Barfen.

Dennoch kannst du es einfach mal ausprobieren. Es muss ja nicht gleich dauerhaft sein. Eine Mahlzeit zum Testen.

Mit einer gewissen Einarbeitung ist Barfen eine natürliche und artgerechte Ernährungsmethode.

Katzen Barfen für Anfänger – Rezepte

Rezepte findest du stellenweise kostenlos im Internet und ebenfalls komplette Anleitungen zur Erstellung eines Ernährungsplans.

Fertig Barfen – Die Zwischenlösung

Barfen ist zunächst relativ aufwendig. Die Industrie hat dafür eine Lösung: „Fertig Barf Katzenfutter“, sogenannte Convenience-Barf-Produkte. Convenience heißt übrigens übersetzt „Bequemlichkeit“. Passt, wie wir finden, ziemlich gut.

Leicht lassen sich ganze Pakete fertig zusammenstellen. Diese tauchst du nur noch auf und verfütterst sie.

Ebenfalls gibt es fertige Supplemente, also fertig zusammengestellte Zusatzstoffe, wie Vitamine oder passende Nährstoffe.

Convenience-Produkte bestellst du einfach wie Dosenfutter im Internet. Einige lokale Zoohandlungen sowie Baumärkte sind auf den Trend aufgesprungen und bieten es genauso an.

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Passende Produkte:

Kosten von Barfen?

Den Tagesbedarf berechnest du einfach mit einem Kalkulator (findest du im Internet). Mithilfe der Mengenangaben schätzt du ungefähr ab, wie teuer das Ganze wird.

Spoiler: Der Preis ist mit hochwertigem Katzenfutter vergleichbar.


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Na, bist du schon am Barfen?

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Quellen:

u. a.: Fressnapf, AniForte, ZooPlus

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