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Katzen im Herbst – Tipps für mehr Wohlbefinden

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    Katzen im Herbst

    Im Herbst kann es für Katzen ziemlich ungemütlich werden. Der Sommer ist vorbei, es wird kälter und windiger. Katzen werden häufig träge und bleiben lieber im warmen Haus. Tipps für Katzen im Herbst, die für mehr Wohlbefinden sorgen, findest du heute hier.

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    Schnell-Info: Katzen im Herbst

    • Katzen werden im Herbst ruhiger und stellen sich auf den bevorstehenden Winter ein, indem sie sich eine Fettschicht zulegen. Trotzdem ist etwas Bewegung gut.
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    Katzen im Herbst: Ein paar Anmerkungen

    Bewegung muss trotzdem sein

    Auch wenn Katzen im Herbst scheinbar nur noch schlafen, Bewegung ist wichtig. Es ist nicht nur das beste Mittel gegen Übergewicht, sondern hält die Katze fit.

    Für mehr Bewegung sorgen Spielzeuge

    Wichtig ist, dass du für Abwechslung sorgst. Auch das beste Spielzeug wird einmal langweilig. Die Lösung dafür ist denkbar einfach: Sorge dafür, dass nicht alle Spielzeuge immer erreichbar sind. Wenn du alle paar Wochen ein „altes“ Spielzeug herauskramst, wird es plötzlich wieder interessant.

    Spielzeug-Tipp: Hole den Herbst ins Haus! Nehme einen Karton. Katzen lieben Kartons. Fülle ihn mit etwas Laub und verstecke Leckerli darin. Die Blätter rascheln und riechen nach Abenteuer. So flippt manch eine Katze im Herbst regelrecht aus 😉 . Bitte darauf achten, dass keine giftigen Blätter enthalten sind. Auch bei Kastanien und Eicheln ist Vorsicht geboten. Die grüne Schale und der Inhalt hinter der braunen Schale sind giftig. Mit gesäuberten Kastanien kann somit gespielt werden. Katzen dürfen nur nicht darauf rumkauen. Eicheln: Ähnlich wie Kastanien. Sie enthalten giftige Gerbstoffe. Laub und Eicheln sind giftig.

    Mythos Herbstkätzchen

    Einige sind überzeugt, dass Katzen, die im Herbst geboren sind, weniger fit sind. Das sie Krankheiten haben und sogar ihre Lebenserwartung geringer ist.

    Der Mythos stammt aus einer Zeit, in der Katzen als Mäusefänger gehalten wurden. Sie wurden oft nicht zusätzlich oder regelmäßig gefüttert. Die Kitten hatten direkt mit tieferen Temperaturen und dem daraus resultierenden geringerem Nahrungsangebot zu kämpfen. Frühlingskätzchen hatten damals deutlich bessere Überlebenschancen, weil die Startbedingungen besser waren.

    Heute muss dies nicht mehr so sein. Eine Katze im Herbst, die versorgt wird, hat diese Probleme nicht. Sie besitzen in menschlicher Obhut dieselben Chancen auf ein gutes und gesundes Leben. Herbstkatzen sind nicht schlecht! Du musst dir keine schlechten Erfahrungen machen. Der Monat bzw. Jahreszeit, wann Katzen Junge bekommen ist egal.

    Dennoch achte darauf, Kitten nicht herauszulassen. Logischerweise ist es nicht ratsam, wenn sie im Winter das erste Mal herausgehen. Es ist einfach zu kalt. Katzen sollten sich langsam an die Temperaturen und Gegebenheiten gewöhnen. Der Frühling ist hier die bessere Wahl, da sich ihr Körper dann sukzessiv auf die Verhältnisse einstellt.

    Sie sollten erst so weit entwickelt sein, dass sie alle körperlichen Fähigkeiten besitzen.

    Der Orientierungssinn ist bei jungen Katzen noch nicht vollständig ausgeprägt. Sie würden unter Umständen nicht wieder zurückfinden. Auch sind sie einfach noch nicht stark genug, um sich gegen Feinde zu wehren oder zu flüchten. Vor dem achten Monat, besser vor dem 1. Geburtstag, sollten Katzen nicht raus.

    Exkurs Stoppelkatzen: Die meisten Katzen kommen im Frühling und Herbst zur Welt. Einige auch im Sommer. Daraus ergeben sich die Begriffe: Maikatzen, Sommerkatzen und Stoppelkatzen. Sie bezeichnen jeweils einen Zeitraum. Der Begriff Stoppelkatzen kommt aus dem ländlichen Raum und beschreibt die Zeit nach der Ernte. Wenn nur noch „Stoppel“ auf dem Feld stehen. In der Regel ist das ab September – Anfang Herbst – der Fall.

    Katzen im Herbst bilden ein Winterspeck aus Unterwolle

    Im Herbst beginnt das Umziehen des Sommerkleides zum warmen Winterfell. Das Winterfell besteht aus einer Unterwolle, die Katzen im Herbst und Winter vor eisigen Winden schützt.

    Übrigens: Der Fellwechsel ist angeboren, sodass auch reine Hauskatzen sich umziehen.

    Unterstützung bei Fellwechsel & -Pflege

    Beim Fellwechsel vorwiegend im Frühling, beim Anlegen des Winterfells verlieren Katzen viele Haare. Durch die erhöhte Aufnahme von Haaren, bilden vorwiegend Langhaar-Katzen Haarballen im Magen, die ausgeschieden – oft erbrochen werden. Mit Katzengras hilfst du deiner Katze bei diesem Vorgang. Deshalb ist es sinnvoll, auf der Fensterbank ein Schälchen Katzengras anzubieten.

    Durch regelmäßiges Bürsten wird der Fellwechsel ebenfalls unterstützt und es landen weniger Haare in der Wohnung.

    Lesetipp: → Sind tiefe Temperaturen trotz Winterfell ein Problem?

    Katzen im Herbst benötigen einen Platz zum Kuscheln und Schlafen

    Ein Kuschelplatz zum Aufwärmen und Dösen ist ideal. Damit sie Feinde nicht finden, wechseln Katzen regelmäßig ihren Schlafplatz. Deshalb sind mehrere Plätze sinnvoll. Ein Kuschelplatz am Fenster wäre einwandfrei. So prickeln die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut und es gibt genug zu beobachten.

    Auch draußen errichtest du ein geschützter Aussichtsposten und/oder Unterschlupf. Als Rückzugsort haben wir ein isoliertes DIY-Katzenhaus. Die Anleitung findest du hier: → Katzenhaus zum Nachbauen

    Katzen im Herbst sind ein schöner Anblick. Hast du ein Foto, wo sie durch die vielen Blätter stapfen? Die Jahreszeit bietet Zeit für Spaziergänge, Fotomotive und zeitgleich für gemütliche Stunden zu Hause.

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    Quellen:

    u. a.: Herz für Tiere, Haustiermagazin, Uelzener

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