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Pfötchen im Alltag – Persönliche Erfahrungen & Entdeckungen

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    Pfötchen im Alltag

    Nach wahren Gegebenheiten: manchmal lustig, mal brutal, mal von Sorgen geplagt. Eine fortlaufende Geschichte über Ereignisse aus Kater Pfötchens Alltag.

    Ich berichte über persönliche Erfahrungen aus dem Alltag. Es sind kleine Ausschnitte aus dem „ganz normalen“ Katzenhaushalt.

    Es handelt …

    • vom wahnsinnig werden,
    • von verzweifelten Situationen,
    • spannende Entdeckungen,
    • angriffslustige Nachbarskatzen,
    • Mutproben,
    • ekelerregende Tatorte,
    • kuscheln im Bett

    … und vieles mehr.

    Es werden ab und an neue Kapitel hinzugefügt.

    Kapitel 1: Auf in ein neues Zuhause

    Schreiend ins neue Heim. Eine Sache mag Kater Pfötchen gar nicht: Auto fahren. Wehe, wenn ich einen Motor starte. Ein klägliches, lautes Gewinsel ertönt. Für ungeduldige und empfindliche Menschen ein kaum auszuhaltender Dauerton.

    Kaum geht die Autotür auf: Stille. Der Weg in die Wohnung, Transportbox auf dem Boden abgestellt. Immer noch nichts zu hören.

    Ein sorgenreicher Moment: „Noch da? Ist alles in Ordnung?“. Der Gedanke, ob er noch da ist, mag komisch klingen. Wie soll er sich durch die Gitterstäbe gezwängt haben? Bis heute ist es ein komisches Gefühl, wenn nach einem „Schreianfall“ plötzlich absolute Stille herrscht. So als ob die ganze Energie verbraucht wurde.

    Wie sich später herausstellt, findet er komischerweise Gefallen an Transportboxen. Zum Schlafen oder Verstecken perfekt. Zum Herumtragen, auch bei geschlossener Tür, alles kein Problem.

    Solange sie nicht im fahrenden Auto steht, ist es ein gern genutzter Platz. Nach einigen Autofahrten hat er sich schließlich etwas an die Situation gewöhnt. Nun miaut er nicht mehr permanent und wimmert etwas leiser vor sich hin.

    Als ich das Gitter der Transportbox öffne, schießt Pfötchen vorsichtig heraus. Scheinbar doch keine Energie verloren. Von der Neugierde gepackt, fängt er an, seine neue Umgebung zu erkunden. Seine kleinen weißen Pfötchen tapsen auf dem Laminat entlang. Neugierig beschnuppert er meine Hand. Nach ein paar Runden um die Transportbox rennt er unter mein Bett.

    Die nächsten Minuten war er nicht zu sehen. Ich hörte nur gelegentlich ein leises „Miau“ und Kratzgeräusche. Es ist das Poltern und Scharren, das erzeugt wird, wenn sich ein Kater durch die Gänge eines DIY-Paletten-Betts schlängelt.

    Ein interessanter Irrgarten? Bestimmt und eine sichere Festung allemal. (Fast) unerreichbar für Menschen verharrt er unter dem Bett und beobachtet sein neues Zuhause.

    Mit Spinnweben übersät, kam er schließlich wieder hervor. Nach seiner umher schleckenden Zunge zu urteilen, fand er auch den ein oder anderen natürlichen Leckerli.

    Katzen kommen in Ecken, von denen ich gar nicht wusste, dass es sie gibt. In den nächsten Tagen erkundet er einen Raum nach dem anderen. Etliche Spinnen, die mir vorher nicht aufgefallen sind, krabbeln verzweifelt vor Pfötchens kleinen Pfötchen her.

    Das kleine Fellknäuel passt mit seiner niedlichen Größe unter jedem Schrank. Mit guter Laune lugt es mit Spinnweben wieder hervor, um das nächste Objekt zu untersuchen.

    Die am Anfang noch ängstliche Unsicherheit verschwand nach wenigen Tagen. Er hat ja sein sicheres Versteck unter dem Bett.

    Dies nutzt er zunächst häufiger als seinen Kratzbaum samt Kuschelhöhle. Mit seiner Körpergröße schafft er es auch noch nicht ganz nach oben. Vielleicht war der Kratzbaum deshalb zunächst uninteressant.

    Es gab auch sonst noch viel zu entdecken, wie Gardinen. Genüsslich versucht er seine ersten Klimmzüge sowie Kletterversuche.

    Und das raue Kiefernholz der Paletten eignet sich übrigens gut als Kratz-Alternative.

    Das Katzenklo findet er sofort und weiß es zu benutzen. Das Futter wird mit Gefallen verspeist.

    Willkommen im neuen Zuhause.

    Kapitel 2: von höheren Ebenen, Strategien und doofen Scheiben

    Nachdem Pfötchen alle Räume erkundet hat. Und vor allem die Zwischenräume zwischen Schrank und Wand, Heizung und Boden untersucht sind, will er hoch hinaus.

    Mit seinen kleinen Beinchen versucht er nun überall hinaufzuklettern. Das Bett, das von Anfang an als sicheren Unterschlupf dient, könnte doch ein guter Aussichtsposten sein. Mit verzweifelten Kräften versucht Pfötchen hinaufzuklettern. Es ist nur zu hoch. Er plumpst immer wieder hinunter.

    Aber er gibt nicht auf! Mit einem unglaublichen Ehrgeiz rammt er seine Krallen wie Steigeisen in die Matratze. Er zieht sich mit aller Kraft den „Berg“ hinauf.

    Bei den ersten Versuchen klappt dies nicht. Wochenlang trainiert er jeden Tag, die Schlitze im Bettüberzug vergrößern sich, bis er es schafft, oben anzukommen.

    Im Elan und voller neu gewonnenen Selbstbewusstseins erblickt er zugleich seine nächste Herausforderung. Ein Kasten mit bewegenden, in allen Farben leuchtenden Lebewesen. Nur wie kommt er an sie heran?

    Darüber muss Kater Pfötchen nachdenken. Z. B. bei einem Nickerchen auf der kuscheligen Tagesdecke, die fortan sein neuer Lieblingsplatz ist.

    Frisch und munter wieder aufgewacht, kurz gegähnt und Muskeln gedehnt, geht es mit voller Kraft gegen die Scheibe.

    „Mist wie so kann ich sie nicht fassen? Vielleicht von oben?“

    Schnell auf den Schrank gesprungen und gleich wieder hinunter, weil ein „Nein“ ertönt und Henni angelaufen kommt.

    „Verdammt.“

    Noch ein Versuch: Bett hinauf auf den Schrank und wieder „Nein“.

    „Mist.“

    „Ich benötige eine Strategie!?“

    In der nächsten Zeit werden etliche Versuche unternommen, die Lebewesen herauszufischen.

    Dazu in einem späteren Kapitel mehr.

    Zunächst gibt es noch andere Ebenen zu erkunden. Die nächsten Wochen versucht Pfötchen überall hinaufzuklettern. Hoch hinauf auf Stühle, Schränke, Kratzbaum und Fensterbank.

    Manche Gegenstände sind nur einfach zu hoch. „Was also tun?“, denkt Kater Pfötchen. Seine Idee: Mit Anlauf oder kleinere Schränke als Treppe verwenden, um zur nächsten Ebene zu gelangen. Um auf die Fensterbank zu kommen, muss erst ein Stuhl erklommen werden. Von da aus auf ein Regal und dann auf die Fensterbank.

    Es ist faszinierend anzuschauen, wie immer neue Strategien entwickelt werden. Eine ist es auch „Miau“ zu sagen. Vielleicht die Beste? Ein „Miau“ vor der Fensterbank und es geht wie ein Fahrstuhl aufwärts. Einfacher geht es nicht.

    Außer er wächst und wächst, wird stark und groß, sodass er schließlich auf die Fensterbank springen kann. Und das ganz ohne Zwischenschritte.

    Da draußen gibt es so viel zu entdecken. Es fliegen Blätter und Vögel vorbei und Regentropfen schlagen gegen die Scheibe. Nur wieder erreicht er sie nicht, da eine fast unsichtbare Wand im Weg ist.

    „Ich brauche eine Strategie!“

    „Manchmal ist Henni hinter einer Tür, wo ich nicht hin darf. Seine Füße riechen dann ganz anders. Vielleicht komme ich so hinter die Scheibe?“

    2.1 Katzen und Fische ein faszinierendes Schauspiel

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    Pfötchen auf dem Aquarium

    Kater Pfötchen beobachtet fast jeden Tag die Fische, Schnecken, Garnelen und Co in meinem Aquarium. Auch wenn er nicht gerne Katzenfutter mit Fisch frisst, die im Aquarium haben eine gewisse Anziehungskraft.

    Na ja, die sind auch noch lebendig. Und sie zu fangen, stellt eine Herausforderung dar, die es zu meistern gilt. Ein Raubtier, das das Jagen exzellent beherrscht, muss es doch gelingen, an dieser Scheibe vorbeizukommen.

    Zusätzlich ist das Schwierigkeitslevel erhöht. Da so ein gewisser Mitbewohner, der hier gerade schreibt, etwas gegen Katers Vorhaben hat.

    Die Gründe sind folgende:

    • Aquariumpflanzen + Dünger können giftig sein
    • Die Insassen sollen nicht gefressen werden
    • Die Abdeckung ist Marke Eigenbau. Hält sie das auf Dauer aus?
    • Möglicherweise entstehen Spannungen im Glas. Glasbruch wäre hier nicht so gut …

    Nur weiß Pfötchen als geduldiger Jäger: Eines Tages muss der Junge doch das Zimmer verlassen. Und wenn es dunkel wird, erhöhen sich die Chancen enorm.

    Nachdem ich ihn ein paar Mal vom Aquarium-Schrank gehoben habe. Moment, okay, ein paar mehr Mal, fing er an, seine Strategie zu ändern.

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    Kater Pfötchen hat herausgefunden, dass die einzige Möglichkeit an die Fische zukommen, ein kleiner Spalt in der sonst geschlossenen Abdeckung ist. Da passen gerade seine Pfoten durch. Und das funktioniert auch nur, wenn ich den Raum verlasse.

    Der Spalt ist notwendig, da hier das Fischfutter durch Automaten herausfällt. Der Futterautomat macht ein bestimmtes Geräusch. Ratet mal, wer sich den summenden Ton gemerkt hat? Und weiß, dass die Fische dann an die Oberfläche kommen?

    Aus sicherer Entfernung, von einem hohen Stuhl, beachtet er mich und das Aquarium. Ich verlasse das Zimmer und höre keine Sekunde später ein „Wumms“. Und dann „Platsch“. Schnell war ich wieder da, sodass er miauend vom Aquarium sprang.

    Als hervorragender Jäger gibt er nicht so schnell auf.

    Pfötchen bemerkte schnell, dass es Zeitpunkte gibt, an denen das Aquarium länger unbeaufsichtigt ist. Zum Beispiel, wenn ich unter der Dusche stehe oder schlafe. Also muss er sich noch etwas gedulden.

    Am nächsten Morgen war die Wand voller Entengrütze. Eine mini Schwimmpflanze, die an den Pfoten hängen bleibt. Ausschütteln hilft. Sein Plan ging auf.


    Fortsetzung folgt 2024 …

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