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Katzenkratzkrankheit – Symptome & Behandlung

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    Die Katzenkratzkrankheit (auch Katzenkratzfieber oder cat scratch fever) ist eine Infektion mit den Bakterien Bartonella henselae.

    In diesem Beitrag liest du, welche Symptome typisch sind, wie die Behandlung aussieht und wie du dich vor der Katzenkratzkrankheit schützt.

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    Katzenkratzkrankheit – Symptome & Behandlung
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    Schnell-Info: Katzenkratzkrankheit (Bartonella henselae)

    • Wenn dich deine Katze kratzt oder beißt, kann es passieren, dass Bakterien über die verletzte Stelle auf dich übergehen. Sind es Bartonella henselae Bakterien, kann es zu einer Infektion kommen, die als Katzenkratzkrankheit bezeichnet wird.
    • Typische Symptome sind Hautverdickungen, anschwellen der Lymphknoten, Fieber, Kopfschmerzen oder ein allgemeines Krankheitsgefühl.
    • Die Symptome gehen in den meisten Fällen von allein weg.
    • Katzen haben größtenteils keine oder leichte Symptome.
    Lese mehr im Text
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    Was ist die Katzenkratzkrankheit bei Menschen?

    Insbesondere Katzenbabys sind von Bakterien wie Bartonella henselae befallen. Ältere Katzen weisen seltener größere Bakterienstämme auf. Die betroffenen Katzen sind meist vollkommen gesund. Du siehst es deiner Katze somit nicht an, ob sie die Bakterien hat oder nicht.

    Das Problem ist nun, dass Bartonella henselae über Kratz- oder Bissstellen auf Menschen übergehen und eine Infektion, die sogenannte Katzenkratzkrankheit auslösen können.

    Auch ist eine Infektion ohne Katzenkontakt möglich, da Katzenflöhe die Krankheit ebenfalls übertragen. Die Flohübertragung auf Menschen ist allerdings selten.

    Wie oft taucht Katzenkratzfieber auf?

    Nur circa 6 von 100.000 erkranken, weshalb es eine seltene Krankheit ist. Kinder sind häufiger betroffen als Erwachsene. Männer häufiger als Frauen. Die Katzenkratzkrankheit kann ganzjährig auftreten, jedoch steigen die Fälle im Herbst und Winter.

    Was sind die Symptome der Katzenkratzkrankheit?

    Nachdem die Bakterien in den menschlichen Organismus eingedrungen sind, machen sich die ersten Symptome nach ein paar Tagen bemerkbar:

    • An der Kratz- oder Bissstelle entsteht nach circa 2 bis 10 Tagen ein kleiner, oftmals rötlicher Knoten (Hautverdickung). Die Beule ist schmerzlos.
    • Es kann im Verlauf zur oftmals schmerzhaften Lymphadenopathie kommen, wodurch die Lymphknoten anschwellen. Lymphknoten sind Sammelstellen im Körper, die sich beispielsweise am Hals oder an den Armen befinden und an denen zum Beispiel Keime gefiltert werden. Mögliche Begleiterscheinungen sind ein allgemeines Krankheitsgefühl, Fieber oder Kopfschmerzen.
    • In seltenen Fällen, insbesondere bei immungeschwächten Personen, kann es zu weiteren Krankheiten kommen. Die Infektion kann sich ausbreiten und wenn sie nicht behandelt wird, im schlimmsten Fall tödlich enden.
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    Hat eine infizierte Katze Symptome?

    Circa 10 bis 70 % der Katzen in Deutschland tragen Bartonella henselae mit sich, allerdings bemerken die meisten Katzen, die mit den Bakterien infiziert sind, vermutlich nicht, dass sie infiziert sind.

    Es gibt nur wenige Studien, bei der auch Katzen leichtes Fieber oder eine Appetitlosigkeit aufweisen. Die Symptome können bei Katzen zum Beispiel mit Antibiotika behandelt werden.

    Wie sieht die Behandlung beim Menschen aus?

    Zunächst wird die Katzenkratzkrankheit mit verschiedenen Tests (z.B. Bluttest) festgestellt. In vielen Fällen gehen die Symptome innerhalb von 2 Monaten von allein zurück. Mögliche Behandlungen sind:

    • Die betroffene Stelle wird mit Wärme behandelt. Bei Schmerzen wird Schmerzmittel verabreicht.
    • In einigen Fällen unterstützt ein Antibiotikum die Heilung.

    Eine gute Nachricht: Nach der Infektion hat dein Körper Antikörper aufgebaut, wodurch du lebenslang immun bist.

    Vorsorge: Wie lässt sich eine Katzenkratzkrankheit vermeiden?

    Nahezu alle Katzen sind mit den Bakterien infiziert, die von Katze zu Katze über Flöhe verbreitet werden. In Deutschland sind zwischen 10 und 70 % der Katzen betroffen. Deshalb ist es sinnvoll, einen Flohbefall beispielsweise mit einem Spot-On-Mittel vorsorglich zu vermeiden.

    Vor allem beim Spielen mit den Katzen, insbesondere mit Kitten, ist Vorsicht geboten. Achte darauf, dass deine Katze dich oder deine Kinder nicht beißt oder kratzt. Wenn es dennoch passiert, desinfiziere schnellstmöglich die Stelle, um eine Infektion zu verhindern.

    Immungeschwächte Menschen sollten sehr vorsichtig im Umgang mit Katzen sein oder sich als Vorsichtsmaßnahme nicht in der Nähe von Katzen aufhalten.

    Besonders ein Katzenbiss ist gefährlich (auch für gesunde Menschen!) und sollte umgehend ärztlich behandelt werden. Größere Kratzer oder wenn beispielsweise die Symptome einer Katzenkratzkrankheit auftreten, sind ärztlich abzuklären.

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    FAQ Katzenkratzkrankheit

    Wie lauten weitere Synonyme der Katzenkrankheit?

    Zahlreiche Namen sind im Umlauf. Hier drei Beispiele: Katzenkratzfieber, Katzenkratzlymphadenitis oder cat scratch fever.

    Wie infiziert sich eine Katze?

    Der Erreger wird über Flöhe übertragen. Der Floh nimmt sie bei einem Biss einer infizierten Katze auf und gibt sie über Kot auf das Fell einer anderen Katze ab, wodurch die Katze die Erreger aufnimmt.

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    Quellen:

    u. a.: MSD Manual | Dockcheck Flexikon | Netdoktor | Eigene Erfahrungen

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