Zum Inhalt springen

Was kostet eine Katze pro Monat? [Übersicht mit 5 Spartipps]

    ()
    was-kostet-eine-katze
    Was kostet eine Katze? Die schöne Übersicht.

    Bevor eine Katze angeschafft wird, kläre, welche Kosten damit verbunden sind. Was kostet eine Katze im Monat? Gibt es Besonderheiten im 1. Jahr? Hier gibt es eine Auflistung aller fixen und variablen Kosten der Katzenhaltung mit Spartipps!

    🐾

    Schnell-Info: Kosten Katze pro Monat

    • Die Kosten der Katzenhaltung sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Katzen sind für viele Personen mit einem normalen Einkommen mittlerweile ein Luxusprodukt. Lege dir daher nur eine Katze zu, wenn du finanziell dazu in der Lage bist.
    • Eine Katze kostet pro Monat mindestens 50 €. Gerade im ersten Jahr sind für die Erstausstattung und Tierarztkosten mit Kosten von circa 500 € zu rechnen. Im Laufe des Katzenlebens kann es zu unerwarteten Kosten von mehreren tausenden Euro kommen, da eine Katze auch mal krank wird. Im Durchschnitt zahle ich für meine beiden Katzen circa 200 € pro Monat.
    Lese mehr im Text
    ↩‍️

    Wie teuer ist eine Katze?

    Das Titelbild gibt bereits einen schnellen Überblick, ausführlicher und mit Tipps? Weiterlesen!

    Die folgenden €-Angaben dienen als Orientierung. Manche geben weit mehr und manche weniger aus.

    Handel immer zugunsten der Katze.

    Henni

    Warum? Ein kleines Szenario-Beispiel:

    Du kaufst günstiges Billigfutter, das leider eine schlechte Qualität hat, sodass es langfristig möglicherweise zu gesundheitlichen Problemen kommt. Dadurch entstehen womöglich teure Tierarztkosten und zusätzlich muss ein spezielles Katzenfutter (häufig teurer) aufgrund der Folgeerkrankung gekauft werden. Oder: Ein Billigkratzbaum fällt auseinander und deine Fellnase verletzt sich …

    Mit anderen Worten: Sparst du an der falschen Stelle, kann es deinen Katzen sehr viel schlechter gehen. Es gibt etliche Beispiele, in denen es gut geht, aber auch etliche, wo es nicht gut geht. Als Katzenbesitzer hast du die Verantwortung. Welche Produkte gekauft werden, ist deine Entscheidung.

    Folgende Kostenpunkte spielen eine Rolle:

    • Kaufpreis einer Katze
    • Erstausstattung
    • Futterkosten und Katzenstreu
    • Tierarztkosten
    • Weitere Kosten

    Was kostet eine Katze? (Kaufpreis)

    Katzen von privat oder auch „Bauernhofkatzen“ werden gerne verschenkt.

    Aus dem Tierschutz oder Tierheim adoptierst du sie für eine kleine Schutzgebühr (bis circa 100 €).

    Wer bestimmte Rassekatzen, wie Britisch-Kurzhaar (BKH) haben möchte, muss mit einem Kaufpreis von 600 bis 1300 €  rechnen. Bei bestimmten Rassen mit Fellmuster, ein „Tiger oder „Leopard“ in Kleinformat, ist der Preis noch höher.

    Spartipp: Wir empfehlen, Katzen nicht zu kaufen, sondern zu adoptieren. Es gibt genug Samtpfoten in Tierheimen und aus dem Tierschutz, die auf einen neuen Besitzer warten. Die Schutzgebühr ist deutlich geringer, als eine bestimmte Rassekatze zu kaufen.

    Es gibt leider in Kleinanzeigen häufiger Händler/Vermehrer, die vorwiegend Rassekatzen aus „Zuchtstationen“ verkaufen. Dort werden die Tiere nicht gut behandelt und haben oft (nicht sofort sichtbare) Krankheiten. Bitte kaufe keine Tiere bei solchen Händlern.

    Sie sind oft daran zu erkennen, dass sie Rassekatzen zu „Billigpreisen“ und in Massen verkaufen. Wenn sie preiswert angeboten werden, sei bitte skeptisch. Falls du eine besondere Rasse haben möchtest, wende dich an seriöse Züchter.

    Sie sind angemeldet und werden regelmäßig kontrolliert, sodass z. B. bessere Haltungsbedingungen vorliegen. Auch gibt es einen genauen Stammbaum, wodurch du die Rasse eindeutig zuordnen kannst.

    Die Züchter befinden sich am besten in deiner Nähe, um die Katzen nicht durch einen langen Transportweg zu stressen.

    serioesen-katzenzüchter-finden-und-erkennen

    Lesetipp 1: Wie du einen geeigneten Katzenzüchter findest, liest du hier: → Checkliste seriöser Katzenzüchter

    Fazit: Kaufpreis einer Katze: 0 € (von privat) bis 50.000 € („Designerkatzen“: Bestimmte Rassen mit Fellmusterung).

    Die Erstausstattung:

    Für die Erstausstattung werden folgende Dinge benötigt:

    • Kratzbaum
    • 2x Katzentoilette + Streuschaufel
    • Transportbox
    • Etwas zum spielen
    • 2 Näpfe
    🛒

    Passende Produkte:

    Kratzbaum:

    Bei Kratzbäumen gibt es sehr große Preisunterschiede. Für den kleineren Geldbeutel und für den Anfang ausreichend, gibt es gute Modelle für unter 100 €.

    Unser Tipp: Besser einmal mehr bezahlen, als jedes Jahr einen Neuen. Kaufe einen qualitativ hochwertigen Kratzbaum, der auch für ausgewachsene Kätzchen groß genug ist. Die „Kratzstämme“ sollten wirklich Stämme und keine „Streichhölzer“ sein. Aus hygienischen Gründen besitzen sie im Idealfall einen abnehmbaren Bezug. Stabil genug soll er sein, wenn er schon im Laden wackelt, stehen lassen. Bei so einen „qualitativ hochwertigen“ Kratzbaum, beginnen die Preise ab circa 150 €. Die halten aber auch paar Jahre und Anbauteile, wie der Bezug, wechselst du einfach bei Bedarf aus. Gerade bei reinen Wohnungskatzen empfehlen wir einen höherwertigen Kratzbaum.

    Katzentoilette:

    Pro Katze sind zwei Toiletten aufzustellen. Bei Freigängern reicht oft auch eine, wenn sie nur selten im Haus auf Toilette gehen.

    Damit die Katzenstreu nicht überall herumfliegt, sind Katzenklomatten ideal. Preislich kommen wir pro Toilette auf 10 € (günstige Modelle).

    Nicht zu vergessen: Für die Reinigung eine Schaufel zu besorgen. Einfache Varianten gibt es für paar €.

    Natürlich gibt es Spitzenmodelle mit allen möglichen Extras (Aktivkohlefilter und Selbstreinigung) für etwas über 100 €. Aber benötigt deine Katze so ein „Luxusklo“? Für den Anfang?

    Transportbox:

    Für den Transport wird eine Transportbox benötigt. Einfache Modelle beginnen bei circa 15 €.

    Spartipp und wichtig hier: Auf die Größe achten. Dein Liebling wächst schneller, als du denkst. Lieber direkt eine Box für ausgewachsene Fellnasen kaufen als kleine Bauweisen. Falls deine Kitten die Box zu groß finden, kann einfach eine Kuscheldecke mit hineingelegt werden. Zusätzlich entsteht mit der Decke ein Gefühl der Vertrautheit und Sicherheit.

    Etwas zum Spielen:

    Für Katzenspielzeug kannst du sehr viel Geld ausgeben. Musst du aber nicht. Für den Anfang reicht eine Katzen-Angel, eine Spielmaus und vielleicht ein Spielball für circa 10 €.

    Spartipp: Die 10 € kannst du dir sogar sparen und DIY-Spielsachen, aus Dingen basteln, die eigentlich jeder zu Hause hat. Beispiel Katzenangel: Schnürsenkel an Bleistift binden und fertig 😉

    Fazit: Kosten der Erstausstattung: Circa 200 € bis was du ausgeben willst und kannst.


    Lesetipp 2: Die top Beschäftigungsmöglichkeiten: → Katze beschäftigen.

    Lesetipp 3: → Preisvergleich der Erstausstattung je Rasse

    Katzenstreu:

    Hier gehen die Preise weit auseinander.

    Bei Katzenstreu wählst du eins, welches lange hält. Besser 40 Liter alle 3 Monate verbrauchen, als 40 Liter pro Monat. Also auch hier: Qualität führt zu weniger Geld ausgeben.

    Bei einer hochwertigen Streu, der angegebenen Dauer von 3 Monaten und 40 Liter, wäre das circa 10 € pro Monat und Katze.

    Bis du die richtige Streu gefunden hast, was dir und deinem Tiger gefällt, kannst du möglicherweise viel mehr Geld ausgeben.

    Bei meinen Freigänger-Katzen zahle ich circa 3 € pro Monat, da sie meistens draußen ihr Geschäft verrichten.


    Lesetipp 4: Wohin mit der Katzenstreu? Was ist erlaubt? → Katzenstreu richtig entsorgen

    Lesetipp 5: → Gibt es nachhaltige Katzenstreu?

    Wie viel kostet Katzenfutter im Monat?

    Auch beim Futter: Qualität ist mehr! Gerade beim Futter achte nicht so sehr auf das Geld, sondern auf Qualität. Wer nur „Fast Food“ frisst, wird schneller krank, als jemand, der sich gesund ernährt.

    Nur, was ist schon gesund? Kurz gesagt besitzt gutes Katzenfutter einen hohen Fleischanteil (>60 %, besser >90 %) und einen geringen Getreide- und Zuckeranteil.

    Als Richtwert kann man zwischen 30-50 € pro Monat für Futter einplanen. Mehr und weniger geht auch hier. Eine Rolle spielt das Alter und Größe der Katze.

    Fazit: Kosten für Futter und Katzenstreu: Circa 40 € .

    💡
    anifit-katzenfutter-banner

    Lesetipp 6: Mehr zum Futter und Spartipps für die Katzenernährung gibt es hier: → Welches Katzenfutter ist gesund?

    Tierarztkosten:

    Anfangskosten im 1. Lebensjahr:

    • Kastration und Kennzeichnung (Chip und/oder Tattoo),
    • Grundimmunisierung (1. Impfungen)
    • Und allgemeine Kontrolle des Gesundheitszustandes.

    Die Kosten belaufen sich auf circa 300 €.

    Spartipps: Eine ältere Katze kaufen, wo die Anfangskosten schon bezahlt wurden. Die Preise beim Tierarzt richten sich nach einer Gebührenordnung (GOT). Zu nicht „normalen Zeiten“, wie am Wochenende, fallen die Preise deutlich höher aus. Also, wenn kein Notfall vorliegt, Werkstags zum Tierarzt gehen. Um sich vorab einen Überblick zu schaffen: Die genaue Auflistung aller Preise gibt es hier: → Preisliste GOT. Ich weise darauf hin, dass in vielen Städten eine Kastration- und Kennzeichnungspflicht herrscht. Nicht zum Tierarzt zu gehen, ist keine Lösung. Mehr zur → Kastration und → Kennzeichnung.

    Danach:

    • Jährliche Impfung von circa 60 €,
    • Wurmkur circa 30 €,
    • Evtl. auftretende Krankheiten oder das Behandeln von Verletzungen durch Kampf oder Unfall.

    Unerwartete Kosten: Bei Krankheiten oder Operationen entstehen ggf. Kosten von mehreren tausend Euro. Um diesen Kosten vorzubeugen, lege jeden Monat etwas beiseite oder sichere dich über eine Krankenversicherung, circa 10–30 € pro Monat, ab.

    Beispielsweise ist Agila eine bekannte Versicherung, die speziell Katzenversicherungen anbietet.

    Fazit: Kosten für Tierarzt: 1. Jahr 300 €, dann wenn hoffentlich nichts passiert 90 €/Jahr + monatliche Rücklagen bzw. Versicherung von etwa 15 €.

    Weitere Kostenpunkte:

    Es bleibt nicht bei einem Spielzeug und einem Kratzbaum.

    • Kuscheldecke,
    • Kletterwand,
    • Spielzeuge,
    • Katzenklappe + Einbau,
    • spezielle Medikamente,
    • Spezielles Futter,
    • Katzenmöbel,
    • Zeckenzange,
    • Bürste/Kamm,
    • Notfall Apotheke,
    • Napfunterlage,
    • Katzenklomatte,
    • Kratzbrett,
    • Kuschelhöhle,
    • Neue Tapete, 
    • Etc.

    Wie ist die Unterbringung während der Urlaubszeit? Freundlicher Ersatzdosenöffner vorhanden? Pension (etwa 5–30 € pro Tag) in der Nähe?

    Hier einen ungefähren Preis zu nennen, ist unmöglich. Du kannst viel, sehr viel Zubehör kaufen, ob deine Katzen es benötigen ist eine andere Frage. Vieles kannst du selbst bauen. Tolle DIY-Ideen gibt es hier: → DIY-Ideen-Übersicht

    Dir ist klar, dass es möglicherweise bei Krankheit, Unfall etc. und bei den vielen ansprechenden Zubehör-Artikeln es ggf. zu weiteren Kosten kommt.

    Nützliches Zubehör:

    • Zeckenzange zum Entfernen von Zecken
    • Napfunterlage für weniger wischen
    • Katzenklomatte für weniger Streu in der Wohnung
    • Bürstenhandschuh für weniger Haare in der Wohnung und Kleidung

    Fazit: Kosten für Weiteres: So viel, wie du ausgeben kannst.

    Unser Instagram-Kanal

    instagram-@katzenkalender

    Kennst du eigentlich unseren Instagram-Kanal @katzenkalender? Nein? Dann verpasst du etwas! Schau doch vorbei 😉

    Zusammenfassung Kosten Katzenhaltung:

    Im 1. Jahr?:

    • Kaufpreis: 0–50.000 €
    • Erstausstattung: 200 €
    • Tierarztkosten: 300 €
    • + weitere Kosten

    Wenn du die Katze geschenkt bekommst, hast du im 1. Jahr circa Kosten von 500 € + Extras + unerwartete Kosten.

    Und monatlich?:

    • Futter und Katzenstreu 40 €
    • Tierarztkosten: 10 €

    Pro Monat kostet eine Katze circa 50 € + Extras + unerwartete Kosten

    Du bist dir hoffentlich im Klaren darüber, dass eine Katze Geld kostet und im schlimmsten Fall bei Krankheit, Verletzung etc., auf einen Schlag mehrere tausend Euro kosten kann.

    Katzen sind so faszinierende, unterhaltsame und liebenswürdige Tiere, sodass sie jeden € Wert sind.


    neue-got-katzenfutterpreise

    Die Kosten sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Es gibt beispielsweise eine neue GOT (seit Ende 2022), wodurch sich die Tierarztkosten teilweise verdoppelt haben.

    Wenn ich die Preise für Katzenfutter betrachte, ergibt sich ein ähnliches Bild. Alles ist teuer, wodurch eine Katze nicht mehr für alle bezahlbar ist. Es ist daher wichtig, einen Puffer einzuplanen, sodass du trotz steigender Preise deine Katzen versorgen kannst.


    ?

    Wie viel gibst du für deine Katze aus? Schreibe gerne einen Kommentar.

    Wie viele Herzen bekommt der Beitrag?

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert